Montag, 4. Dezember 2017

Durch die Catlins

Dunedin - Balclutha 92km
Balclutha - Kaka point / Hillview campsite + Ausflug zum Nugget point  58km
Kaka Point - Purakaunui bay 26km
Purakaunui bay - Mclean falls 34km
Mclean falls - Curio bay 40km
Curio bay - Ivercargill (Mit dem Auto zur nächsten Reparaturwerkstatt)



Wir sind wieder unterwegs und erfreuen uns an den Freiheiten, welche das Radfahren mit sich bringt.
Etwas ambitioniert starten wir am ersten Tag mit dem Ziel Balclutha. 92km und einige Höhenmeter erwarten uns. Die Muskeln werden arg strapaziert auf dieser ersten Etappe und auch die Räder schwächeln. So hat Zoe nach 70km den ersten platten Hinterreifen und den Pneu hat's gleich mitzerfetzt. Der Schaluch ist schnell ersetzt, doch der Pneu sieht ziemlich mitgenommen aus und wir bezweifeln, dass es bis Balclutha reicht. Kilometer für Kilometer gehts vorsichtig weiter. Erleichtert und hungrig rollen wir in Balclutha vor den Supermarkt und beim Bierregal treffen wir auf einen Einheimischen, der uns spontan zu sich nach Hause einlädt. So verbringen wir die erste Nacht nicht wie erwartet auf dem Camping, sondern in einer Garage zwischen Oldtimern. Am nächsten Morgen bei Ladenöffnung stehen wir bereit, um den Reifen zu wechseln und dann gehts weiter südwärts. Die nächsten Tage fahren wir durch die Catlins, die südlichste Region Neuseelands. Bekannt ist das Gebiet für schöne Küstenlandschaften und die Möglichkeit Tiere zu beobachten. Bereits am ersten Tag entdecken wir Seelöwen beim Sonnenbaden. Tag 4 endet bei Adrian mit einem gerissenen Schaltkabel. Der nächste Veloladen ist jedoch immernoch 100km entfernt. Improvisation ist gefragt, so baut er das restliche Kabel wieder ein. Nachteil ist, er hat nur noch 3 Gänge zur verfügung und die Gangschaltung macht sich selbständig beim Kurvenfahren. Aber es funktioniert, also gehts weiter Richtung Curio Bay. 20 km vor dem Ziel knallts und auch Zoe's Vorderreifen und Pneu kapituliert. Wir schaffen es bis zum Camping, bezweifeln aber, daß es bis Invercargill reicht. Glücklicherweise sind die Kiwis spontan, offen und hilfsbereit, so haben wir schnell einen Transport in die Stadt für den nächsten Tag organisiert. Den restlichen Tag können wir entspannt geniessen. Wir wagen uns ins saukalte Wasser, um die neugierigen Delfine von Nahem zu sehen und können einen seltenen gelbaugen Pinguin, beim erklimmen des felsigen Strandes, beobachten.

Nun sind die Räder in Reparatur und wir geniessen einen Ruhetag. Morgen gehts mit frisch aufgefüllten Vorräten weiter westwärts.




Gerettet!

1 Kommentar:

  1. Hut ab, bewundernswert wie viele Kilometer ihr da strampelt!! Ich wünsche euch weiterhin schönes Wetter und viele spannende tierische und menschliche Begegnungen.

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