Samstag, 21. Januar 2017

Verkatert

Wir sind verkatert, wie schon lange nicht mehr. Also viel mehr unser Waden um genau zu sein. Unser Auf- und Abstiegprogramm war einfach zu viel für sie.
Am Mittwoch sind wir von Hpa An, ausgesprochen pa-an auf den Mount Zwegabin gestiegen. In brütender Nachmittagshitze und hoher Luftfeuchtigkeit ging es die 700 Höhenmeter hinauf. Die Tortur war es alleweil wert. Übernachtet haben wir zuoberst im Kloster mit bester Aussicht und einem mässigen Sonnenuntergang. Für die Unterhaltung sorgten die äusserst dreisten Affen rund um die Stupa.
Am Donnerstagmorgen früh nach einer Nacht auf einer dünnen Matratze und bloss leichten Lagerungsschäden genossen wir den Sonnenaufgang.

Der ganze Dank für das Foto geht an Riley, denn wir hatten wieder einmal unseren Selfie-Stick irgendwo vergessen;)

Anschliessend machten wir uns an den Abstieg und dieser setzte uns und vorallem unseren Waden zu. 700 Meter runter, allles Treppe. Unten Angekommen hält sofort ein Pick-up, welches uns nach Hpa An bringt. Kurz frühstücken, Rucksäcke abholen, Pick-up für die Weiterreise suchen und zwei Stunden später sind wir im kleinen, wenig besuchten Thaton. Nach dem Einchecken im Hotel und Kleiderwaschen im Lavabo machen wir uns auf Erkundungstour. Besonders reizt uns die Pagoda auf dem Hügel, zuoberst, mit bestem Ausblick. Leider verspäten wir uns etwas und so rennen wir mit den sportlich ambitionierten Einheimischen barfus die mehreren hundert Stufen hoch. Zwar schon wieder verschwitzt aber genau zur richtigen Zeit für den Sonnenuntergang erreichen wir die Pagoda. Ein mehr als mässiger Sonnenuntergang mit bester Aussicht.

Am Freitag gehts schon wieder früh los. Um 7 Uhr müssen wir nämlich fertig gepackt am Busbahnhof sein. Es geht weiter zum berühmten Pilgerort "Golden Rock". Wir fahren mit einmal Umsteigen nach Kinpun, beziehen unser Zimmer und um kurz nach 10 Uhr sind wir bereits wieder startklar. Wir wollem den 12 km langen Aufstieg zu fuss machen anstatt mit dem Lastwagen. Gegen 15 Uhr haben wir unser Ziel erreicht und bewundern die Pilger und den goldenen Felsen. Das Treiben erinnert mehr an Jahrmarkt. Hier wird alles feil geboten (auch Maschinenpistolen aus Bambus), mit ferngesteuerten Autos gespielt, im Schatten geschlafen oder gegessen und von Zeit zu Zeit meditiert, gebetet oder Plattgold an den Fels geklebt. Irre. Uns tun die Beine unterdessen so weh, das wir den Weg hinunter mit dem Truck machen. Als wir in Rolercoaster-Manier die schmale Strasse auf der Ladefläche eines Lastwagens hinunterschiessen sind wir froh, dass wir den Weg hinauf zwar unter Mühen und schmerzenden Beinen aber nicht ganz so halsbrecherisch bewältigt haben.
Gestern ging es dann weiter nach Bago. Alles tut weh. Also vorallem die Waden. Wir bewältigen jede Stufe unt er Ächzen und mit verzerrtem Gesicht. Aus dem Bus kamen wir kaum, alte Frauen bieten uns ihre Gehhilfen an und Taxifahrer bieten horrende Rabate, wenn sie uns kommen sehen.Am schlimmsten sind Treppen hinunter zu steigen und unser Hotelzimmer ist im zweiten Stock mit sehr steilen Treppen.

Mittwoch, 4. Januar 2017

Thailand

Wir sind in tropische Regionen vorgestossen und erhalten einen Vorgeschmack auf die Monsunzeit. Es schiffet..

Nach einem überraschenden Zusammentreffen mit Bekannten aus Winti und anschliessendem Jassabend mit thailändischem Bier, verbringen wir den heutigen Tag im Trockenen und planen die Weiterreise. Morgen starten wir in das Abenteuer Myanmar (falls sie uns rein lassen)..  Wir werden das Land von Süd nach Nord durchqueren, wobei wir die ersten paar hundert Kilometer mit dem Schiff zurücklegen müssen. Die Touris lassen sie im Süden noch nicht auf die Strasse, wiesoauimmer.. 

Inzwischen haben wir uns etwas an Thailand gewöhnt, obwohl uns das Essen immer wieder zu Tränen rührt und wir etwas kämpfen müssen, damit uns am Ende wirklich keine Krebse im Salat überraschen.  Die Kommunikation ist deutlich schwieriger als wir es im touristischen Thailand erwartet haben.